Zwei Jahrzehnte Gemeinschaftsleistung

Zwei Jahrzehnte Gemeinschaftsleistung.

Der nachhaltige Erfolg des Projekts „Gegen den Strom“ ist einem Netzwerk verschiedener Akteure zu verdanken und ruht damit auf vielen Schultern.

DIE WOHNUNG.
Zuhause
im Quartier.

Wichtige Stütze für das Projekt war und ist „Die Wohnung“ des Amtes für Jugend, Familie und Frauen der Stadt Bremerhaven. Die soziale Einrichtung ist bereits seit 1976 eine feste Anlauf- und Kontaktstelle im Quartier und hat sich das Vertrauen der Bewohnerschaft erarbeitet. Die Angebote richten sich an Menschen aus allen Kulturkreisen und allen Altersgruppen.

  • Sie hat täglich von Montag bis Freitag geöffnet und bietet die Gelegenheit für zwanglose Gespräche.
  • Es gibt wechselnde Gruppenangebote und Kurse (beispielsweise zu den Themen Gesundheit, Erziehung und Beziehungsproblemen).
  • Die „Wohnung“ hilft auch bei Behördengängen und beim Ausfüllen von Formularen.
  • Obendrein werden hier verschiedene Feste organisiert, vom Stadtteilfest über das Kulturfest bis zur „Nacht der Lichter“.

Berührende Projekte.
Besondere Akteure.

Im Laufe der zwei Jahrzehnte wurde das Netzwerk sozialer Institutionen vor Ort weiter ausgebaut, besonders seitens der AWO Bremerhaven, die heute mit drei Einrichtungen hier beheimatet ist und maßgeblich an der erfolgreichen Quartiersentwickung beteiligt ist.

Junge Mütter und an Demenz erkrankte Senioren teilen sich einen Garten und verbringen Zeit zusammen. Diese enge Verbindung ist ein einzigartiges Konzept, das die AWO in Wulsdorf erstmals so umgesetzt hat.

Hamme Lou

  • Hamme Lou unterstützt junge und minderjährige Schwangere und Alleinerziehende.
  • Sie finden im Quartier Ringstraße ein Zuhause in einer Wohngemeinschaft für minderjährige Mütter.
  • Unterstützt werden die Hilfebedürftigen von Sozialpädagoginnen, Erzieherinnen und einer Kinderpflegerin.

Anderland

  • Die Einrichtung richtet sich an Menschen, die an Demenz erkrankt sind und in der eigenen Wohnung oder von den Angehörigen nicht mehr ausreichend versorgt werden können.
  • Die Wohngemeinschaft bietet eine neue Wohnform und hebt die traditionelle Arbeitsteilung von Pflege, Betreuung und Versorgung auf.

Süderdeel

  • Die Tagespflege-Einrichtung Süderdeel betreut pflegebedürftige und an Demenz erkrankte Menschen.
  • Ziel ist eine möglichst selbständige Lebensführung der Gäste.
  • Mit Musik, kreativem Gestalten und Spaziergängen werden Sinne und Motorik angeregt. 
Im Dialog mit den Bewohnern (von links): Oberbürgermeister Melf Grantz, Manfred Klenner, Stäwog-Geschäftsführer Sieghard Lückehe und Architekt Hans-Joachim Ewert.

Die Verbesserung der Lebensqualität im Quartier kann nur unter Beteiligung der Mieter wirkungsvoll und nachhaltig gelingen. Das ist das bestimmende Leitmotiv des Projekts „Gegen den Strom“ und Kernüberzeugung aller Akteure.

Zu Beginn organisierte die Stäwog darum eine große Mieterbefragung. In der Stadtteilkonferenz Wulsdorf wurden die Pläne den Bewohnern und ihren Nachbarn vorgestellt und diskutiert. Es folgten weitere Infoveranstaltungen vor und während der verschiedenen Bauphasen, mal im größeren Rahmen in der nahegelegenen Paula-Modersohn-Schule, mal im kleineren Rahmen in der sozialen Einrichtung „Die Wohnung“.

Menschen
Brauchen
Wurzeln.

Ein multikulturelles Gartenprojekt.

Die ursprüngliche Vision für das Quartier, eine grüne Gartenstadt mit gesunder Ernährung und hoher Aufenthaltsqualität im Freien, wird bei dem multikulturellen Gartenprojekt lebendig. Auf dem früher nur zum Wäscheaufhängen benutzten „Abstandsgrün“ am Spiralenhaus wurden Mietergärten angelegt, die von den Bewohnern des Hauses bewirtschaftet werden. Das Urban-Gardening-Projekt ist eine Kooperation von Förderwerk Bremerhaven und der Stäwog, die damit die Integration und Gemeinschaft im Quartier voranbringen wollen.

Denk-Sport-Spiel-Parcours

Ganz um körperliche und geistige Fitness dreht sich der Denk-Sport-Spiel-Parcours. Der von den Bewohnern selbst mitgeplante Parcours ist ein inklusives Freizeitangebot für Jung und Alt im Quartier mit Geschicklichkeitsübungen, Brettspielen und Fitnessgeräten sowie gemütlichen Ecken zum Ausruhen und Austauschen im öffentlichen Raum. Umgesetzt wurden die Ideen von der Raumwerkerei, einem örtlichen Unternehmen, das Langzeitarbeitslose mit gesundheitlichen Handicaps beschäftigt. Der Denk-Sport-Spiel-Parcours wurde 2013/14 von der Initiative „Deutschland – Land der Ideen“ als „Ausgezeichneter Ort“ prämiert.

Die Stäwog ist für die Bewohner da

Viele der Fäden im Quartier Ringstraße laufen bei der Stäwog zusammen: Das ehemalige Baubüro der Wohnungsgesellschaft wurde zu einer verlässlichen Anlaufstelle für alle umfunktioniert. Mitarbeiter der Stäwog, vom Sozialmanager bis zum Hausmeister, sind im Quartier präsent, pflegen den Kontakt zu allen Mietern und initiieren Aktivitäten und regelmäßige Treffen der Akteure und Bewohner.

Zwischen Reden und Tun liegt das Meer.

Italienisches Sprichwort

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